
Brecht Trio
Tanzen auf dem Vulkan
Lassen Sie sich mit Musik, Geschichten und Gedichten aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in andere Zeiten entführen! Kabarett, Songspiel, Chansons und Musicals aus dem Goldenen Zeitalter.
Unsere Geschichte
Das Brecht Trio wurde 2016 gegründet und besteht aus der Sängerin/Diseuse Kikki Géron, dem Akkordeonisten Leo van Lierop und dem Pianisten Tom Löwenthal. Kikki und Leo lernten sich während ihres Studiums am Fontys-Konservatorium in Tilburg kennen; Später trat Tom Löwenthal dem Ensemble bei und gilt als Autorität, wenn es um die von uns gespielte Musik geht.
Unser Repertoire besteht überwiegend aus kabarettistischer, engagierter und gesellschaftskritischer Musik von Komponisten, die häufig mit Bertolt Brecht zusammengearbeitet haben, wie etwa Kurt Weill und Hanns Eisler. Wir spielen auch viel Unterhaltungsmusik aus den deutschen 1930er Jahren und machen gelegentlich Ausflüge zu französischen Chansons und Broadway-Produktionen aus der Vorkriegszeit.
Sowohl die Besetzung unseres Trios als auch die Spezialisierung unseres Repertoires sind einzigartig in den Niederlanden. Kenner und Liebhaber haben unsere Konzerte in der Vergangenheit, bei denen diese Punkte oft erwähnt wurden, sehr positiv und begeistert aufgenommen!
Die Rundköpfe und die Spitzköpfe
nach Bertolt Brecht in einer Fassung von Joep Hupperetz
Musik von Hanns Eisler in einer Bearbeitung von Leo van Lierop
SPIELDATEN

Das Theaterstück Die Rundköpfe und die Spitzköpfe bleibt auch nach fast 100 Jahren erschreckend
aktuell. Das Brecht Trio bringt das selten gespielte Stück jetzt in einer Adaption für kleines Ensemble
auf die Bühne.
Es spielt im fiktiven Land Yahoo, wo der Konflikt zwischen Arm und Reich in einen „Rassenkampf“
umgelenkt wird: Runde Köpfe gelten als gut und vertrauenswürdig, spitze werden als hinterlistig und
geizig herabgewürdigt. Brecht schrieb das Stück im Exil in Dänemark, geprägt von den Erfahrungen
der Weimarer Republik, in der trotz kultureller Blüte, Ausgelassenheit und Freiheit die
gesellschaftliche Polarisierung immer weiter zunahm und durch den Aufstieg des Faschismus
experimentelle Kunst – darunter auch die Werke Brechts und Eislers – als Entartete Kunst diffamiert
wurde. Brecht zeigt mit diesem Stück warnend auf, wie wirtschaftliche Ungleichheit in Rassenhass
umgeleitet werden kann.
Eislers Kompositionen kombinieren Elemente traditioneller Volksmusik mit modernistischen
Einflüssen. So dient die Musik nicht nur der Unterstützung des Textes, sondern auch als kritischer
Kommentar zu den Ereignissen auf der Bühne. Nach mehreren, oft zensurbedingten Umarbeitungen
wurde das Stück 1936 in Kopenhagen uraufgeführt. Trotz gemischter Reaktionen regte es wichtige
Diskussionen an – ein Potenzial, welches auch heute nicht an Relevanz verloren hat.
Koproduktion mit Music Stages/Amsterdam, in Zusammenarbeit mit Opera Zuid/Maastricht,
gefördert von den Kulturämtern der Stadt Köln und Duisburg sowie der Jeanne d’Art Kulturstiftung
Inhaber der Aufführungsrechte: Suhrkamp Verlag AG Berlin
Produktionsteam
Regie - Kirsten Burger
Textbearbeitung, Dramaturgie - Joep Hupperetz
Bühne, Kostüm - Lobke Houkes
Ewiger Weg
Hoe voelt het om nooit ergens volledig aan te komen? Om als mens en artiest nooit echt te kunnen landen?
Wie fühlt es sich an, wenn man nie zu etwas kommt? Als Mensch und Künstler nie wirklich landen zu können?
Ein 30-jähriger Mann verlässt sein Heimatland in aller Eile und will nie mehr zurückkehren ... Welchen Weg nahm er und wen traf er unterwegs? Was bedeutet es, irgendwo von vorne anzufangen? Wie viel Aufwand kostet es, als Künstler ein Netzwerk aufzubauen und es dann noch einmal machen zu müssen? Was macht es mit einem Menschen, von arm zu reich, von arm zu reich zu gehen und gleichzeitig nicht zu wissen, ob seine Lieben noch am Leben sind?
Kurt Weill, ein jüdischer Komponist aus Dessau, dessen Berufsleben sich in zwei Phasen einteilen lässt: Er hatte eine glorreiche Karriere in Deutschland und war einer der Pioniere des Goldenen Zeitalters des Musicals in Amerika. Während sein deutsches Werk hauptsächlich aus gesellschaftskritischem Repertoire mit einem wahrhaft europäischen Kompositionsstil bestand, wurzelte seine Musik in den Klängen populärer amerikanischer Musik und stand am Vorabend der Geburt des Broadway-Musicals.
In diesem inszenierten Liederabend zeigen wir Weills Reise und seine Musik, die seine Geschichte bis in die Unendlichkeit erklingen lässt.
Eternal Road ist eine Koproduktion von Opera Zuid, Les Théâtres de la Ville de Luxembourg und VIA ZUID.

Kikki Géron
Zang & Spel
(*1993) heeft in de afgelopen jaren in binnen- en buitenland een plaats verworven als Brecht-zangeres en -actrice. 2022 maakte ze 'Eternal Road', een productie over het leven Kurt Weill. In 2021 speelde ze Anna 1 in 'Die Sieben Todsünden', Amsterdam. Daarnaast maakte ze met het Katharsis Kollektiv, het toneelstuk 'Gastfrau - Zwischen Heim und Weh'. Ze maakt deel uit van de band Bluegrass Cash, waarin ze liedjes van June Carter zingt en door heel Duitsland speelt. https://www.kikkigeron.nl/

Leo van Lierop
Accordeon
(*1991) geldt als een toonaangevend ambassadeur voor de accordeon en het accordeonorkest. Hij studeerde accordeon en HAFA-directie aan het Fontys Conservatorium in Tilburg. Hij gaf talloze concerten in binnen- en buitenland als solist en kamermusicus. Naast zijn werk als accordeonist en arrangeur voor het Brecht Trio vormt hij een duo met een fluitist en speelt hij in tango-ensemble Sexteto Requerdo. Van Lierop is tevens actief als dirigent. Momenteel leidt hij zes accordeonverenigingen in Nederland.

Dorrit Bauerecker
Piano
(*1973) is pianiste en accordeoniste. Als “multitasking virtuoos” gebruikt ze ook andere instrumenten en haar stem in haar uitvoeringen. Ze heeft als performer expressieve uitdrukkingsmogelijkheden gevonden die verder gaan dan het puur muzikale. Ze is vooral geïnteresseerd in spelvormen en processen die gebruikt kunnen worden als bruggen tussen genres en milieus. Haar laatste solo album ONE WOMAN BAND heeft ze opgenomen met de Bayerischer Rundfunk en is uitgebracht door Kaleidos Musikeditionen. https://www.dorritbauerecker.de/